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Gibt es wirklich noch Brieffreunde?

Ich habe bereits in vorherigen Artikeln, wie z.B. Ein hoffentlich interessanter Versuch und der verzweifelter Versuch, beschrieben, dass mich der dauernde Kommunikationdrang aller anderen so richtig nervt.

Katzenvideos, oder wo alle wieder sind ist zwar wirklich interessant, aber muss ich diese ganze Flut immer sofort bekommen? Wie war das früher? Da hat man sich getroffen und dann hat man erzählt, was man erlebt hat. So konnte man einen ganzen Abend füllen. Und falls man wirklich das Gefühl hatte, dann hat man entweder angerufen oder hat denjenigen besucht.

Dies hat mich zum einen dazu bewogen, meine Facebook-Konto zu deaktivieren und zu sehen, wie lange ich es ohne Facebook aushalten kann. Und ich kann sagen, dass läßt sich ohne Probleme aushalten. Ich fange wieder an zu telefonieren, oder mich mit meinen Freunde zu verabreden und dann zu reden.

In dem ersten, verlinkten Artikel habe ich beschrieben, dass ich mit Brieffreunde bzw. e-Mail Freunde suchen wollte und nun wollte ich ein kurzes Zwischenfazit geben.

Ja, es geht, dass man anderen e-Mails schreibt. Ich habe mittlerweile nette Menschen in Neuseeland, Thailand, USA Spanien usw. kennen gelernt. Man schreibt sich und erzählt über sich selbst und das Land, in dem man lebt. Da kommen ganz lustige Geschichten zusammen. Z.B. habe ich gelernt, dass Spanier sehr gerne mit Deutschen befreundet sein möchten.

Auch mit meinen Freunden (wenn ich sie bereits so nennen darf) in Neuseeland haben sich sehr gefreut, dass jemand an sie denkt, nachdem dort die Erde gebebt hat und sie reden bzw. schreiben konnten.

Und das schönste dabei ist, dass kein Druck besteht sofort zu antworten. Wenn nicht heute, dann antworte ich morgen oder übermorgen. Es ist sehr entspannt.

Ich werde auf alle Fälle weiter schreiben und Leute suchen.

Versucht es doch auch einmal.

Robert